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Das große gelbe Haus

Die Gastfreundlichkeit hier ist herzerwärmend und ich muss mit etwas Scham zugeben, dass ich mich anfangs fragte „was ist der Hacken an dem Ganzen?“ Aber bisher habe ich keinen Hacken gefunden, sondern echte Herzlichkeit. Wir leben auf 40m² und das Wohnzimmer ist gleichzeitig auch unser Schlafzimmer. Die Babybettchen hier waren ausverkauft und deswegen haben unsere Freunde Dan und Marie eine Anzeige auf grönländisch für uns aufgehängt. Am gleichen Tag noch hatten sie ein Babybett für uns organisiert.
Zwei Gebäude haben hier jetzt unsere besondere Aufmerksamkeit:

Bei dem ersten Gebäude geht es um folgendes: während unserer Zeit in Nuuk hat Gott drei Mal über ein „großes gelbes Haus“ mit „großen Fenstern“ gesprochen und wir waren abwartend gespannt auf dieses Haus, das wir zufällig auf einem Foto gefunden hatten… Würde es das Haus werden?
Es standen früher drei kleine Gewächshäuser (sieht aus wie große Fenster!) auf einer Seite des Hauses! Der Wohnungsmarkt hier in Tasiilaq ist völlig überlaufen. Wir konnten aber problemlos die deutschen (!) Eigentümerin des Hauses ausfindig machen. Und genauso schnell wie sich so viele andere Türen vorher geschlossen haben ging diese wageweit auf! Innerhalb von zwei Wochen haben wir uns auf einen guten Preis für das Haus geeinigt und sind jetzt dabei den Kauf abzuwickeln. Das „große gelbe Haus“ ist plötzlich Wirklichkeit geworden!

Weil das Haus schon jahrelang leer steht muss es ganz renoviert werden. Es soll dann eine doppelte Bestimmung bekommen: oben können wir wohnen und das Erdgeschoss soll als kleines Gästehaus für Kurzzeit Missionare dienen, das gleichzeitig für Gemeindearbeit gebraucht werden kann. Der Kaufpreis für das “grosse gelbe Haus” ist 13.000€. Davon benötigen wir noch 3.700€. Möchtest du uns beim Kauf des Hauses unterstützen? Spenden kann man dafür direkt über Globe Mission (Kontodaten sind auf der website zu finden).

Das andere Gebäude, das uns beschäftigt ist ein geistliches. Es hat sich die Möglichkeit ergeben in einem Schülerhort Gottesdienste zu organisieren. Wir haben jetzt den zweiten hinter uns und obwohl die Sprachbarriere ziemlich groß ist, wirkt Gott überdeutlich in den Herzen der wunderbaren Menschen hier.

Am Montagabend haben wir außerdem in unserem Wohn- und Schlafzimmer mit einer kleinen Bibelschule angefangen. Während der vergangenen Abende haben wir Gottes Anwesenheit sehr stark erfahren. Wahrscheinlich unter anderem durch den großen Hunger nach Gottes Wort. Die Menschen wollen Gott echt kennen lernen. Und es gibt hier keine andere Möglichkeit dazu. In der kurzen Zeit, die wir hier sind, haben wir miterleben dürfen wie vier Menschen Jesus in ihr Herz eingeladen haben! Einige andere wurden durch Jesus geheilt. Das ist deutlich die Folge dessen was andere hier investiert haben und wir haben das Vorrecht die Frucht davon zu sehen und diesen Menschen in ihrer Beziehung zu Gott weiter zu helfen. Gott ist echt gut!

Zum Schluss, wir sind auch damit beschäftigt die zweite und dritte Phase des gelben Hauses zu planen; die Renovierung und Einrichtung. Dabei wird Import ein Schlüsselbegriff sein haben wir gemerkt. Dazu mehr in unserem kommenden Rundbrief, über Apfelschäler bis Schlafcouch…